INGE MAUX / Interview in der BILD zu Ihrer Rolle im TATORT - Unten
Inge Maux (M.) als Obdachlose „Sackerl-Grete“ beim „Tatort“-Dreh mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser
Wie aufwendig war die Obdachlosen-Maske?
Wer TV-Star Inge Maux (76) am Mittwoch im ARD-Film „Das Glück ist a Vogerl“ sah, hat sie im neuen Wiener Tatort „Unten“ am Sonntag kaum wiedererkannt. Dabei spielte sie in beiden eine wichtige Rolle.
Maskenbildnerin Kiky von Rebental (r.) verwandelte Inge Maux in eine ObdachloseFoto: Maux/privat
Aber die Maskenbildnerin Kiky von Rebental (33) verwandelte die Schauspielerin, die erst mit Anfang 70 für TV und Kino entdeckt wurde, in eine heruntergekommene Obdachlose. Maux zu BILD: „Die Verwandlung dauerte an jedem Drehtag anderthalb Stunden. Die Klamotten, die Haare, mein Gesicht – alles wurde komplett umgedreht.“ Sie ist sich sicher: „So erkennt mich weder mein Mann noch mein guter Freund Axel Prahl.“
Maux mit Ehemann Manfred „Dino“ Schmid (80)Foto: Maux/privat
Ihr machte die Verwandlung aber Spaß: „Kiky hat alles ins Gesicht gelegt, die ganze Kälte des Lebens dieser Obdachlosen.“
Für sie fühlte sich die Rolle aber auch schlimm an, denn gedreht wurde mitten in der Wiener Innenstadt, wo die normalen Passanten sie als echte Obdachlose wahrnahmen.
Maux: „Diese Blicke voller Verachtung reißen dich in Stücke. Die Welt geht vorbei und du gehörst nicht mehr dazu.“
Im echten Leben nicht obdachlos: Inge Maux in ihrer Wiener Wohnung mit ihrem Hund Pipita Foto: Maux/privat
Der Job an sich hat ihr aber gefallen: „Das war mein erster Tatort. Ich wollte immer schon dort mitspielen.“
Übrigens: Privat hat die „Tatort“-Obdachlose mit ihrem Mann, Schauspiel-Kollege Manfred Schmid, gleich „zwei Zuhause“, wie sie selbst sagt. Ihre schicke Wiener Stadtwohnung sowie ein großzügiges Landhaus mit Schwimmteich in Artstetten, direkt neben dem alten Schloss von Erzherzog Franz Ferdinand.
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