Johanna Mahaffy / Der Alpenkönig und der Menschenfeind / Theater Josefstadt


VON Ferdinand Raimund
REGIE Josef E. Köpplinger
PREMIERE am 4. September 2024
Weitere Informationen und Tickets unter josefstadt.org




“Werkgetreu und musikalisch flott hat Josef E. Köpplinger Ferdinand Raimunds „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ inszeniert. Dangl spielt eine Paraderolle, er kann diesen zerrissenen Charakter mühelos ins Komische wie auch ins Tragische kippen lassen. Mahaffy und Reinthaller geben ein herziges Paar, und das mit erfrischender Präsenz. Alexandra Krismer als Rappelkopfs Frau vermittelt Tragik. Das macht auf seine Art auch Johannes Seilern als Diener Habakuk. Nur sparsam verleiht er diesem traurigen Clown Komik. Nadine Zeintl spielt Malchens Kammermädchen Lischen überdreht, auch was den irren Gesang angeht. Der passt hier ganz genau.”
(Die Presse)


“In Josef E. Köpplingers fein nuancierender Ferdinand-Raimund-Aufführung ist die Dienerschaft sangesfreudig (Originalmusik von Wenzel Müller!), die Ehefrau (Alexandra Krismer) krisengeeicht, der famose Habakuk (Johannes Seilern) mit seinen zwei "in Paris" verbrachten Jahren ein zäher Don mit Menjou-Bärtchen. Dangls funkelnder Widerstand gegen alle vorschnellen Versöhnungsangebote ist kopfgesteuert. In ihm wispern, ein Nachhall, die Geister der Anarchie. Wie Dangl beiläufig Geldscheinbündel an die Armen weiterreicht, gleichsam von sich und den anderen angewidert; wie er die Verlogenheit der Verhältnisse bis auf den Grund durchschaut und zugleich gute Miene zum doppelten Spiel macht: In seiner Figur verdichtet sich augenblicksweise die Materie von Jahrhunderten.
Im Rappelkopf gärt Molières Misanthrop nach. In ihm sind zugleich schon die Heuchler Feydeaus enthalten, die Augenblicksgenießer von Doktor Arthur Schnitzlers Gnaden. Und weil Dangl in Gestalt des Geisterkönigs Günter Franzmeier und der subversiven Kammerjungfer Lischen (Nadine Zeintl) ein paar famose Gegenspieler besitzt, gelingt dieser vermeintlich konventionellen Aufführung ein apartes Kunststück. Sie erhebt sich über den eigenen Anschein, sie ist klüger.”
(Der Standard)

“Ein Zauberspiel mit viel Spielfreude, das das Zeug zum Publikumsrenner hat.”
(KURIER)

Regie -
 Josef E. Köpplinger
Regiemitarbeit und Choreographie
 - Ricarda R. Ludigkeit
Bühnenbild
 - Walter Vogelweider
Kostüme -
 Alfred Mayerhofer
Musikalische Leitung - Jürgen Goriup
Dramaturgie
 - Barbara Nowotny
Licht - 
Pepe Starman / Josef E. Köpplinger
Trailer - Jan Frankl
Fotos - Moritz Schell