LENA KALISCH / Nathan der Weise / Schauspiel Köln


PREMIERE:
10. September 2021


Lessings Aufklärungsdrama eröffnet mit einem dystopischen Szenario: Als der jüdische Kaufmann Nathan von einer Reise zurückkehrt, liegt sein Haus nach einem Feuer in Asche. Seine Tochter Recha konnte den Flammen dank der Hilfe eines christlichen Tempelherrn entkommen. Die politische Situation im 12. Jahrhundert in Jerusalem ist angespannt, der im Zuge des Dritten Kreuzzugs ausgehandelte Waffenstillstand droht zu kippen. Vertreter*innen des Christentums, Judentums und des Islam stehen sich gegenüber, scheinen unvereinbar in der Frage nach der »wahren Religion«. Nathan versucht, mit der Ringparabel darauf eine versöhnliche Antwort zu finden. Sie ist ein Plädoyer für Toleranz, Humanität und ein friedliches Miteinander – und hat über 240 Jahre nach der Entstehung des Dramas nicht an Aktualität eingebüßt. Sie weist Parallelen zur Legende des Amphibienvogels aus Wajdi Mouawads Stück VÖGEL auf, das Stefan Bachmann 2019 viersprachig inszenierte. Nun setzt er die Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Identität und Religion vor dem Hintergrund familiärer Beziehungen fort.

BÜHNE UND KOSTÜME: JANA FINDEKLEE · JOKI TEWES
MUSIK AND KOMPOSITION: MATTI GAJEK
DRAMATURGIE: LEA GOEBEL

nächste Termine
SA 25 SEP 19.30 - 21.30 UHR
SO 26 SEP 18.00 - 20.00 UHR
MI 06 OKT 19.30 - 21.30 UHR
FR 08 OKT 19.30 - 21.30 UHR
MI 13 OKT 19.30 - 21.30 UHR
DI 19 OKT 19.30 - 21.30 UHR

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