Pauline Kästner / Nora / Staatstheater
Nürnberg


Schauspiel von Henrik Ibsen
Nora führt anscheinend ein glückliches Leben als Ehefrau und Mutter, bis eine folgenschwere Geschichte aus der Vergangenheit nicht nur ihre Ehe, sondern auch ihre gesamte Existenz zu zerstören droht und sie zu einer radikalen Entscheidung zwingt. Als Henrik Ibsens „Nora“ 1879 auf die Bühnen kam, wurde der erwachende Emanzipationswille seiner Protagonistin als Provokation wahrgenommen. Heute sieht Regisseur Andreas Kriegenburg die Provokation des Stückes dagegen in der Vorführung eines Weiblichkeitsmodells, das vermeintlich überholt ist und dabei immer noch irritierend wiedererkennbar.

Maximilian Pulst / Helmer
Pauline Kästner / Nora
Julia Bartolome / Frau Linde
Tjark Bernau / Krogstadt
Raphael Rubino / Rank

Regie und Bühne / Andreas Kriegenburg
Kostüme / Andrea Schraad
Dramaturgie / Andrea Vilter
Licht-Design / Kai Luczak

Premiere am 2. November 2019
weitere Termine: 14., 16. und 22. November

Kritiken

"Diese "Nora" ist auch deshalb überzeugend, weil da in Nürnberg wirklich gute Schauspieler zu erleben sind und weil Kriegenburg, der prominente Gastregisseur, jedem und jeder in seiner, ihrer Rolle - und Rollenzuschreibung - genügend Zeit und Aufmerksamkeit schenkt."
Süddeutsche Zeitung

"Nora Helmer und Pauline Kästner, Ibsens Bühnenfigur und ihre brillant mit allen komödiantischen Möglichkeiten jonglierenden Nürnberger Interpretin, stürzen sich an steiler Rampe mit viel Publikumskontakt in ein wechselmonologisches Streitgespräch(...)"
Nachtkritik

"Kriegenburg hat Ibsen ein paar Nachhilfestunden verordnet, mit seinem Team kräftig am Text herumimprovisiert und einen witzigen, schlauen Prolog dazugedichtet, den nicht Nora, die Titelfigur spricht, sondern Pauline Kästner, die Schauspielerin (...) Kästner vor allem, aber auch dem Ensemble und der Regie galt der donnernde Applaus."
Nürnberger Nachrichten