Onkel Wanja / Perchtoldsdorf / Premiere am 27.6.2019 / INGE MAUX



Onkel Wanja verwaltet gemeinsam mit seiner Nichte Sonja das elterliche Landgut in der russischen Provinz. Vor 25 Jahren hatte er auf sein Erbe zugunsten der verstorbenen Schwester und ihres Mannes, des Kunstprofessors Serebrjakow, verzichtet. Als der Professor, der sich das Leben in der Stadt nicht mehr leisten kann, mit seiner jungen zweiten Frau Elena auf das Landgut kommt, ändert sich das Leben der Gutsbewohner
dramatisch …

Lachen aus Verzweiflung, die Leere des Daseins mit Tiefgang und Humor erfüllen, das kann keiner wie Anton Tschechow. Zum ersten Mal unter der Intendanz von Michael Sturminger spielen die Sommerspiele Perchtoldsdorf einen russischen „Klassiker“. Die „Szenen aus dem Landleben“, wie Tschechow sein Stück untertitelte, offenbaren die Seelenzustände des menschlichen Daseins und schaffen den Nährboden für großartiges Schauspieler-Theater.

In der modernen und humorvollen Inszenierung von Anton Tschechows „Onkel Wanja“ ist ein hochkarätiges Ensemble zu sehen. Die Publikumslieblinge Andreas Patton und Michou Friesz sind ebenso dabei wie Inge Maux und Jörg Witte. Komplett ist die Besetzung mit Laura Laufenberg, Virginia V. Hartmann, Emanuel Fellmer und Alexander Tschernek.


KRITIKEN Die Presse
"Vom Beginn, wenn die Sommergesellschaft zerstreut plaudernd auf die Bühne zappelt, bis zum Schluss, der zu Tränen rührt, ist dies eine wunderbare Aufführung. Und großartig besetzt: .... Inge Maux ist die ideale Besetzung für die herzensgute, ewig seufzende Kinderfrau ..."
ORF ZIB
NÖN.at
"Durchwegs überzeugend die Mitwirkenden: Jörg Witte in der Titelrolle, Andreas Patton als herrischer Professor, Virginia V. Hartmann als seine scheinbar kühle junge Frau, Laura Laufenberg als Liebe suchende Tochter Sonja, Alexander Tschernek, Inge Maux, Emanuel Fellmer, Michou Friesz. Die „Szenen aus dem Landleben“ mit ihren aus Lebenslangeweile gespeisten Emotionen finden jedenfalls nicht nur in der russischen Provinz statt.
Fazit: Stimmige, schöne Inszenierung in Balance zwischen Tragik und Leichtigkeit."

Online Merkur
„ … das Wunder: Die Figuren, die bei Tschechow so fest in ihrer Welt verankert sind – die russischen Großgrundbesitzer, deren Leben so glanzlos und müde und im Grunde schon am Ende ist -, lösen sich, schweben quasi in seltsamer Heutigkeit vorbei, Luftmenschen, die uns ihre traurigen Seelen offenbaren. Und weil die Darsteller so bestrickend überzeugend sind, fragt man nicht mehr nach dem sozialen Kontext der Gesellschaft, die Tschechow einst so gnadenlos desavouiert hat, sondern einfach nach der psychologischen Möglichkeit dieser Menschen .."

VORSTELLUNGEN

27.6. 28.6 29.6
03.7., 04.7., 05.7., 06.7.,
11.7., 12.7., 13.7.,
18.7., 19.7., 20.7.,
24.7., 25.7., 26.7., 27.7.

jeweils 20:00Uhr

Sommerspiele Perchtoldsdorf