Pauline Kästner / Die Orestie. Nach dem Krieg / Düsseldorfer Schauspiel-haus
Frei nach Aischylos
REGIE Stas Zhyrkov
FOTOS Sandra Then
Premiere am 23. März 2024
Weitere Informationen und Tickets unter www.dhaus.de
PRESSE
“Obwohl man sich in der deutschen Theaterlandschaft sich gern politisch gibt, ist es dennoch eine Seltenheit, wenn sich die Botschaft und die Haltung der Akteure derart offenkundig decken wie an diesem Abend. Von der sonst allerwärts gern zelebrierten Distanz zu Rolle und Stoff ist hier jedenfalls nichts zu spüren. (...) Man wohnt in Düsseldorf einer wütenden, komplizierten Utopie über die herbeigesehnte Zeit nach dem Ukraine-Krieg bei, die selbst die Phlegmatischsten und Saturiertesten aus ihrer Wohlfühlzone zerren sollte. Denn der Krieg ist in Wirklichkeit eben noch nicht zu Ende. Aus seinem unerbittlichen Fortgang, seinem ungewissen Ausgang und dem Leiden eines kämpfenden Landes schöpft diese bemerkenswerte "Orestie" ihre Kraft.” (SüddeutscheZeitung, 25.03.24, Alexander Menden, sz.de)
INHALT
Die Erzählung frei nach Aischylos in einer Bearbeitung von Tamara Trunova und Stas Zhyrkov verknüpft »Die Orestie« mit einer Utopie, wie das Leben nach dem Krieg in der Ukraine aussehen kann – und kreiert im Großen Haus ein Gerichtsdrama um Schuld.
Mit Blick auf den Stoff sagt Stas Zhyrkov: »In der ›Orestie‹ von Aischylos müssen die Menschen nach der Barbarei ein neues System für ihr Zusammenleben erschaffen. Sie wissen erst mal nicht, wie dies gelingen kann. Und wir wissen es heute auch nicht. Wird es ein Kriegsverbrechertribunal, wird es Gerechtigkeit geben? Wie können wir Teil der europäischen Gemeinschaft sein? Und wie können wir neben Russland weiterleben?«
Bearbeitung des Textes von Aischylos Tamara Trunova und Stas Zhyrkov unter Verwendung der Prosaübersetzung von Peter Stein — aus dem Ukrainischen von Sebastian Anton
Bühne Paulina Barreiro
Kostüm Justine Loddenkemper
Musik Mariana Sadovska
Video Matthias Rohde-Quindeau
Licht Jean-Mario Bessière
Dramaturgie David Benjamin Brückel, Birgit Lengers