RUTH BRAUER KVAM / Der Barbier von Sevilla / Staatsoper Wien / Regie Herbert Fritsch


Nach 55 Jahren kommt eine neue Produktion von Rossinis Meisterwerk Il barbiere di Siviglia ans Haus am Ring: Am 28. September 2021 feiert die von Michele Mariotti dirigierte Produktion ihre Premiere, erstmals inszeniert Herbert Fritsch an der Wiener Staatsoper. Mariotti, der sich ausgehend vom Belcanto-Repertoire einen großen Namen gemacht hat und an allen wichtigen Häusern von der New Yorker Met über die Mailänder Scala bis zum Londoner Royal Opera House zu Gast ist, wird am Premierenabend sein Staatsopern-Hausdebüt geben. Und Herbert Fritsch, dessen vielfach auszeichnete künstlerische Bandbreite vom Schauspiel über Bühnenbildgestaltung bis zur Inszenierung reicht, gilt als Meister des intelligent-doppelbödigen wie körperbetont burlesken Humors – wie auch schon am Burgtheater zu erleben war. Dass die Produktion das Publikum auf Pfade eines außergewöhnlichen Musiktheaters führen wird, dafür sorgt nicht zuletzt auch die Sängerinnen- und Sänger-Besetzung: Vasilisa Berzhanskaya, international gefeiert als neuer Star im Rossini-Fach, gibt mit der Rosina ihr Hausdebüt, Juan Diego Flórez ist wohl die Idealbesetzung des Grafen Almaviva, mit Ildar Abdrazakov wird der Partie des Basilio besonderes stimmliches wie darstellerisches Profil verliehen und mit Étienne Dupuis zeigt sich der bravouröse Valentin der Faust-Premiere des Frühjahrs 2021 nun als Figaro auch von seiner komischen Seite. In der Premierenserie sind weiters der international gefragte italienische Bariton Paolo Bordogna als Bartolo sowie der österreichische Publikumsliebling Ruth Brauer-Kvam in ihrem Staatsoperndebüt als Ambrogio zu erleben. Wiener Staatsoper